Honda e
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Hinter dem Honda e steckt sicherlich ein durchdachtes Konzept. Laut Honda sind Elektroautos in der Stadt die Antwort. Gerade in der Stadt sind die Abgase für eine große Gruppe von Menschen direkt schädlich. Und gerade in den Städten verbraucht das Auto am meisten. Außerdem werden in der Stadt kurze Strecken zurückgelegt, und dann ist die begrenzte Reichweite eines Elektroautos kein Hindernis. Honda argumentiert, dass Elektroautos auf langen Strecken so viele Batterien mitschleppen, dass ein Teil der Energie für den Transport der Batterien verschwendet wird. Für Langstreckenfahrten bietet Honda daher ein wasserstoffbetriebenes Auto an.
Weltraum
Ein Kompaktwagen ist in der Stadt am praktischsten, deshalb hat der e auch kompakte Abmessungen. Mit Elektroantrieb und in der Stadt kommt das Auto den Menschen buchstäblich näher. Deshalb hat sich Honda wie beim Roboter Asimo für ein entwaffnendes Erscheinungsbild entschieden. Um den e sowohl attraktiv als auch für eine langfristige Nutzung geeignet zu machen, ist der Innenraum wie ein Wohnzimmer eingerichtet. Es wurden warme Farbtöne gewählt und Polsterstoffe aus der Automobilindustrie wurden durch Polsterstoffe ersetzt. Das Holz des Armaturenbretts ist echtes Holz, keine Imitation. Dank dieser Ausstattung fühlt sich der e nicht wie das Auto der Zukunft an, sondern wie das Beste, was mit der heutigen Technologie möglich ist.
Vorne ist ausreichend Platz vorhanden. Im Fond fällt auf, dass die Passagiere mit hochgelegten Beinen sitzen müssen, ansonsten ist der Platz auf der Rückbank für ein Auto dieser Größe sehr anständig. Der Kofferraum ist sehr klein (171 Liter), und ein Teil davon wird von einem Ladekabel eingenommen. Der Platz reicht gerade für zwei Trolleys.
Ausrüstung
Was die Ausstattung betrifft, so bietet das e einfach die gesamte derzeit im Umlauf befindliche Technik. Dabei hat sie nie an den einfacheren Versionen gespart, sondern sich immer für die besten entschieden. Am charakteristischsten ist das Armaturenbrett, das vollständig aus Bildschirmen besteht. Honda schöpft die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, optimal aus. Alle üblichen Funktionen können frei in Blöcke aufgeteilt werden, wobei der Fahrer entscheidet, was wo und wie angezeigt wird. Um zu verhindern, dass sich die Tasten außerhalb der Reichweite des Fahrers befinden, kann der Inhalt des linken und rechten Bildschirms einfach umgeschaltet werden. In der Praxis erweist sich das auch für den Beifahrer als sehr praktisch: Er kann nun das Infotainmentsystem selbst bedienen, ohne den Fahrer abzulenken.
Sehr modern ist der künstliche intelligente Assistent. Wenn man "okay Honda" sagt, erscheint ein fröhliches Gesicht auf dem Bildschirm und es können frei formulierte Befehle gegeben werden. Dazu gehören die Bedienung des Fahrzeugs, aber auch die Abfrage von Wetter-, Verkehrs- und Internetdaten (das e kann sogar Witze reißen!). Hondas Assistent geht weiter als die Assistenten anderer Hersteller, da er auch Folgefragen akzeptiert. So kann beispielsweise nach der Frage nach Restaurants in der Nähe die Frage "Welches Restaurant hat kostenlose Parkplätze?" gestellt werden, ohne die erste Frage zu wiederholen. Dank "Over the Air"-Updates werden dieser Assistent und andere Funktionen nach und nach immer ausgefeilter.
Ebenfalls besonders: Der e verfügt über digitale Außenspiegel, deren Bild in den hinteren Ecken des Armaturenbretts angezeigt wird. Dies bietet mehrere Vorteile: Der Luftwiderstand wird reduziert (die Kameras haben einen um 90 % geringeren Luftwiderstand als Glasspiegel), wodurch das Auto leiser und sparsamer wird. In der Praxis gewöhnt man sich schnell an die digitalen Spiegel, und sie haben noch einen weiteren Vorteil: Bei Dunkelheit blenden die Lichter der anderen Autos nicht, was das Fahren weniger anstrengend macht. Der Innenspiegel ist aus Glas, kann aber für Fahrten im Dunkeln auf Digitalanzeige umgeschaltet werden, so dass auch er nicht mehr blendet.
Antrieb
Allein das Sitzen im Honda e fühlt sich dank des gelungenen Designs, der edlen Materialien und der modernen Technik an wie eine Party, die am liebsten nie enden soll. Wenn das Auto jedoch gestartet wird, ist klar, dass die Party nur von kurzer Dauer ist. Mit einer vollen Batterie liegt die Reichweite bei knapp 200 km (offizielle Reichweite nach WLTP-Messung: 222 km). Außerdem ist dies nur unter günstigen Bedingungen möglich, da die Testfahrt bei hohen Temperaturen, niedriger Geschwindigkeit und weitestgehend ausgeschalteter Klimaanlage durchgeführt wurde.
Über die 200 km, die die Batterie bietet, kann das Fahren mit dem e wieder einmal als feierlich bezeichnet werden. Das liegt unter anderem daran, dass der Fahrer viele Möglichkeiten hat, das Auto nach seinen Wünschen einzustellen. Es besteht die Wahl zwischen normalem und sportlichem Modus. Wenn man sich für Letzteres entscheidet, ist die Leistung so gut, dass sie den hohen Preis teilweise ausgleicht. Andere kompakte Elektroautos mit ähnlicher Reichweite sind zwar sparsamer, aber nicht so eifrig (oder leise!) wie der e. Auch sehr schön: Je nach Wahl wird beim Loslassen des Gaspedals mehr oder weniger Energie zurückgewonnen. Falls gewünscht, ist Ein-Fuß-Fahren möglich und die Bremse wird nur für Notbremsungen benötigt.
Das Aufladen erfolgt über einen CCS-Stecker an der Nase und kann an einem Schnellladegerät mit 50 kW (31 Minuten von 0 auf 80%) erfolgen. An einer öffentlichen Ladestation kann eine Ladung mit 7,4 kW über eine Phase in etwas mehr als 4 Stunden durchgeführt werden. Das Aufladen an der heimischen Steckdose (2,3 kW) dauert fast 19 Stunden. Während des Ladevorgangs wird die verbleibende Zeit angezeigt, nicht aber die tatsächliche Leistungsaufnahme. Es gibt keine Spiele, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Die Bildschirme und das exzellente Audiosystem des Alpine-Spezialisten können jedoch auch für Filme mit Dolby 5.1-Sound verwendet werden.
Straßenlage
Charakteristischerweise ist der Honda e ein Auto ohne Kompromisse. Das Gleiche gilt für seine Handhabung. Die Plattform des e wird nicht mit anderen Honda-Modellen geteilt und wurde nicht in Zusammenarbeit mit anderen Herstellern entwickelt. Es ist vollständig auf das e zugeschnitten, und das hat seinen Preis. Und es gibt Vorteile, denn auch hier ist der Unterschied zu anderen kompakten Elektroautos offensichtlich.
Das Gewicht der Batterien ist nicht nur niedrig platziert, sondern auch perfekt auf die Vorder- und Hinterräder verteilt. Außerdem ist die Federung gut auf das Gewicht des Wagens abgestimmt (der Kleine wiegt eineinhalb Tonnen!), so dass sich der e selten fettleibig anfühlt. Auf schlechten Straßen ist dieses Gewicht sogar ein Vorteil; der e ist viel weniger sprunghaft, aber immer noch so lebendig wie andere Kleinwagen. Da der Motor hinten sitzt und die Hinterräder antreibt, können die Vorderräder sehr scharf einschlagen, was einen kleinen Wendekreis (9,2 Meter von Wand zu Wand) ermöglicht. Ein weiterer Vorteil: Beim schnellen Beschleunigen verlagert sich das Gewicht des Autos natürlich nach hinten, und dann bietet der Hinterradantrieb mehr Grip.
Fazit
Ist der Honda e ein teures Spielzeug oder ein gut durchdachtes Konzept? Beides! Ja, der Honda e ist ein teures Auto. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels liegt der Preis bei 38.500 Euro. Für diesen Betrag bieten andere Marken einen mittelgroßen SUV mit Elektroantrieb und fast doppelt so großer Reichweite an.
Aber das ist nicht der Punkt! Mit dem e zeigt Honda, dass es auch anders gehen kann. Warum sollte jemand einen Geländewagen fahren, wenn das Auto nie im Gelände fährt? Und was nützt eine lange Fahrstrecke, wenn in der Praxis immer kurze Strecken zurückgelegt werden? Der Honda e ist das ultimative Auto für die Stadt, und diese Prämisse ist perfekt umgesetzt worden. Dank einer maßgeschneiderten Plattform liegen Handling, Leistung und Komfort auf einem deutlich höheren Niveau als bei anderen kompakten Elektroautos.
Die Ausrüstung ist nicht nur vollständig, sondern auch äußerst fortschrittlich. Damit übertrifft Honda selbst Premiummarken bei weitem. Das Design und die Materialauswahl machen den Honda e zu einem Auto zum Verlieben.
- Erfolgreiches Design
- Hervorragende Fahreigenschaften
- Besonders fortschrittliches Konzept
- Hoher Preis
- Kleine Radius
- Klimakontrollsystem kennt kein Ende